Projekte
Vogelgrippe Trainings
Vogelgrippe Projekt im Rahmen der Netzwerkarbeit



Freilaufende Nutztiere in den Dörfern sind ein gewohntes Bild. Häufig sind Kinder für die Pflege verantwortlich und dem Risiko von Infektionen ausgesetzt.

 

Der Ausbruch einer Vogelgrippe Epidemie unter Menschen ist weltweit und besonders in Asien zu einem besorgniserregenden Szenario geworden. Obwohl sie hauptsächlich eine Erkrankung von Tieren ist und bislang nur wenige Menschen erkrankt sind. Doch die Fähigkeiten des Virus sich weiter zu entwickeln und die hohe Todesrate von erkrankten Menschen von über 50% verlangt unsere Aufmerksamkeit.

Ländliche Gebiete wie Ratanakiri in denen die Haltung von Geflügel, das als Hauptüberträger der Krankheit gilt, zum Lebensalltag gehört sind besonders betroffen. Als Überträger auf das domestiziert gehaltene Geflügel gelten Wildvögel, die den Erreger durch ihre Mobilität verbreiten.

 

Ratanakiri gehört zu den Gebieten in Kambodscha mit den größten Vorkommen von Wildvögeln, es beherbergt einen der größten Nationalparks und grenzt an Vietnam, dem Land mit der bisher größten Anzahl infizierter Menschen.

Ratanakiri gehört zu den Gebieten in Kambodscha mit den größten Vorkommen von Wildvögeln, es beherbergt einen der größten Nationalparks und grenzt an Vietnam, dem Land mit der bisher größten Anzahl infizierter Menschen.



Bis 2006 gab es in Ratanakiri keine besonderen Maßnahmen zur Aufklärung, Prävention oder Regelung einer Kooperation von Institutionen. Im Rahmen des Netzwerkes der Nichtregierungsorganisationen, die im Gesundheitssektor tätig sind, wurde unter der Führung von VOR ORT und ICC (International Cooperation Cambodia) und in Zusammenarbeit mit Veterinären des Landwirtschaftsamtes und der Abteilung für Infektionskrankheiten des Gesundheitsamtes eine Aufklärungskampagne organisiert.

 

Das Konzept sah vor, dass Schlüsselpersonen auf Dorfebene Training durch das Gesundheitsamt



Veterinärmediziner des Amtes für Landwirtschaft Kooperierten bei den Trainingsveranstaltungen und unterrichteten Dorffreiwillige.

und das Amt für Landwirtschaft erhalten sollten, um zum einen Informationen an die Bevölkerung weiter zu geben und zum anderen entsprechende zuständige Stellen zu alarmieren, sollte es zu verdächtigen Vorkommnissen kommen.



Vier Teams mit Trainern des Landwirtschaftsamtes und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes führten 49 Trainings durch. Insgesamt wurden 1443 Personen trainiert (243 Frauen)

Darunter waren:

463 Gesundheitsfreiwillige

470 Dorftierärzte

207 Lehrer

238 Dorfchefs

47 Mitglieder der Kommunenverwaltung

10 Mitarbeiter aus Gesundheitsstationen

9 Distrikt Tierärzte





Im Anschluss an das Training erhielten alle Dorfveterinäre eine Zusammenstellung von Schutzkleidung für die Entsorgung von verendeten Vögeln


Last update:  15:11 06/12 2008